Schneeballschlacht, Naturautowäsche und schöne Aussichten – Madeira #1

Wir haben die Zeit mit unserem Mietauto wirklich genutzt und haben Madeira ordentlich erkundet. Was eine schöne, abwechslungsreiche Insel! Da unsere Erlebnisse nicht in einen Blogpost passen, mache ich einfach zwei daraus. Heute kommt Teil eins. Die Corona-Maßnahmen wurden hier bis zum 21. Februar verlängert. Wir sind dankbar, auf Madeira ziemlich “frei” zu sein.

Pico do Arieiro – der dritthöchste Berg mit seltenem Schnee

Als eigentliche Alpinisten zog es uns direkt in die Berge. Der dritthöchste Berg auf Madeira, der Pico do Arieiro mit 1.818 Metern, ist bequem mit dem Auto zu erreichen. Wir hatten Glück und eine gute Sicht… und Schnee! Besonders die Jungs haben sich riesig gefreut und los ging die Schneeballschlacht in Sandalen und T-Shirt.

Ponta do Sol und der Cascata dos Anjos – Autowäsche for free

Ein Wasserfall, durch den man mit dem Auto fahren kann? Da müssen wir hin! G..gle half schnell weiter, der Wasserfall von den schönen Bilder ist der Cascata dos Anjos. Davor liegt der Sonnenort Ponta do Sol, in dem wir unser Picknick des Tages verschlangen. Ungeplant verzögerte sich nämlich unser Abfahrt, da wir das Licht beim Mietauto über Nacht angelassen hatten. Ergo: Batterie leer. Kevin stellte sich mit unserem Startertkabel Nummern-Boy-like am Straßenrand und winkte mit besagtem Starterkabel bis sich ein netter Madeirer erbamte. Die Jungs und ich fanden es furchtbar lustig. 🙂 Nach dem Lunch folgte dann die kostenlose Autowäsche.

Prazeres – Oase im Teehaus

Die Jungs wollten unbedingt einen Bauernhof besuchen. (Sie hören im Moment gerne die “Was ist Was”-Hörbücher, da gibt es auch eine Bauernhof-Folge. Einen Mähdrescher wollen sie auch fahren… die habe ich auf Madeira allerdings noch nicht gesehen.) Am ehesten kommt die Quinta Pedagógica dos Prazeres an einen Bauernhof ran. Die Quinta wurde von der örtlichen Kirchgemeinde initiiert und heute noch unterstütz. Die Jungs freuten sich über die Tiere, wir vor allem über das Teehaus, das selbstgemachte Produkte á la Landfrauen verkauft. Quasi auf dem Rückweg sahen wir die vielen Locals in dem kleinen Häuschen Tee trinken. Also Kommando zurück, da müssen wir hin. Wir probierten den leckeren Kräutertee aus dem eigenen Garten sowie Kuchen und kauften noch getrocknete Bananen, Marmeladen und einen Uveira-Likör, aus der Madeira Blaubeere.

Levada dos Balcões – schöne Levada für Familien

Wenn man auf Madeira ist, muss man unbedingt an einer Levada entlang wandern! Die Levadas sind das 2.000 Kilometer lange Bewässerungssystem, das im 15. Jahrhundert von Sklaven gebaut wurde. So wird das Wasser aus dem niederschlagsreichen Norden ins Landesinnere und den Süden gebracht. Wir starteten mit einer einfachen aber nicht minder schönen, der Levada dos Balcões. Die Natur ist wirklich wunderschön und die Vegetation sehr abwechslungsreich.

Câmara de Lobos – DAS Fischerdorf auf Madeira

Es ist der Innbegriff von Fischerdörfer auf Madeira: Câmara de Lobos. Offenbar lebten in der Bucht viele Seelöwen, so entstand der Name des Ortes (Lobo = Seelöwe). Und offenbar kam Churchill zum Malen hierher, wovon eine Churchill Statue und einige Churchill Grills zeugen. Sehr authentisch und dennoch touristisch ist das kleine Dorf unweit von Funchal. Uns gefiel die entspannte Stimmung. Fast alleine saßen wir in einem guten Fischrestaurant und genossen den Fang des Tages. Irgendwie surreal.

Im nächsten Blogpost geht es dann weiter mit unseren Ausflügen… im Moment warten wir auf ein perfektes Wetterfenster für die Ilhas Desertas, das sich bisher aber nicht abzeichnen mag. 🙂 Hach, immer diese seltenen Wetterfenster im Winter.

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