Pizza, Pompei und Amalfi – Festland-Italien der Superlative

Wir sind nach unserer Überfahrt von Sardinien also in Ponza angelandet. Eine kleine süße Insel, die uns mit ihren bunten Häusern einen Vorgeschmack auf Festland-Italien gegeben hat. Heute erinnert nichts mehr daran, dass die Insel quasi eine “Gefängnisinsel” war. Nach kurzen Stopps auf den Insel Ischia (hier darf man über Nacht gar nicht ankern… dabei hätte ich sooo gerne die Thermalquellen besucht) und Procida (Fischerinsel, die gerne als Tagesausflug angelaufen wird) zog es uns in die Stadt der Pizza: Napoli. 🙂

Sich ein mal wie Julia Roberts fühlen: die original Pizza

“Ich habe eine Beziehung mit meiner Pizza.”, sagte Julia Roberts in dem Film “Eat. Pray. Love.” und genau das wollten wir auch. Angeblich wurde die Pizza im 18. Jahrhundert zu Ehren der damaligen Königin Margherita in Napoli erfunden. Nach kurzer Recherche entschieden wir uns für die L’antica Pizzeria da Michele, in welche der besagte Film gedreht wurde. Als wir ankamen, erwartete uns eine gigantische Schlange, was meistens ein gutes Zeichen ist. Wir zogen also unser Nummer und warteten, während wir Dino-Quartett spielten (der absolute Favorit der Jungs im Moment… ich kann alle Dinos auch schon auswendig). Zum Glück hatte ich ein paar Snacks zum Überbrücken eingepackt. Das Treiben um uns herum war ebenfalls spannend. Nach etwa einer Stunde waren wir dann dran und was soll ich sagen: diese Pizza hier ist einfach anders. Es gibt drei Sorten zur Auswahl: Margherita, Marinara (da ist nur Tomatensoße, Oregano und Knoblauch drauf) und eine, mit Pecorino statt Mozzarella. Die Pizza ist irgendwie knusprig, aber auch matschig und saftig. Und sehr aromatisch. Einmalig anders. 🙂

Napoli: eine crazy Stadt

Auf dem Weg zur Pizza und danach haben wir uns Napoli, bzw. Neapel, angesehen. Was eine verrückte, quirlige Stadt! Immer wieder tauchen historische Bauten auf. Menschenmassen quetschen sich durch die enge Altstadt. Das ist uns fast unangenehm gewesen. Napoli ist die drittgrößte Stadt Italiens und für seine Weihnachtskrippen bekannt. Wir staunten nicht schlecht, als auf einmal tausende Krippenfiguren um uns zum Verkauf angeboten wurden. Ein Tag in der Stadt hat uns gereicht.

Pompei – durch tausend Jahre alte Straßen laufen

Pompei war für uns ein Must-See. Frohen Mutes machten wir uns vom wohl hässlichsten Ankerplatz bisher (Torre Annunziata, man liegt aber sehr gut) auf dem Weg zum nächsten Bahnhof. Wir wollten eigentlich mit dem Zug anreisen, aber was war: Der große 24-Stunden-Streik des öffentlichen Verkehrs in ganz Italien. Glück muss man haben… naja, dann schnappten wir uns halt ein Taxi. Angekommen waren wir wahrlich wahnsinnig beeindruckt von der Größe Pompeis. Und die erhaltenen Fresken, Farben, Mosaike waren spektakulär. Wir liefen im wahrsten Sinne durch eine tausende Jahre alte Stadt… wow. Robins Kommentar: “Ich habe mir mehr davon versprochen… das ist ja gar kein richtiges Museum.” Anspruchsvoll, der junge Herr.

Amalfi – touristische Traumstadt

Die wohlklingende und bekannte Amalfiküste konnten wir ebenfalls nicht einfach ungesehen lassen. Die Küste ist wirklich schön mit ihren Bergen und den sich durchschlängelnden Dörfern. Vor Amalfi machten wir einen Ankerstopp und besuchten die Stadt. Gerade hatte auch ein Kreuzfahrtschiff angelegt, dementsprechend voll war es. Amalfi ist schön, aber mehr als einmal muss man es auch nicht gesehen haben.

Jetzt haben wir uns die kampanische Küste weiter nach Süden geschraubt und wettern eine Starkwindphase ab. Da wir wieder dringend Wäsche waschen und einkaufen müssen (die Anzahl der Unterhosen geht zur Neige), wollen wir morgen in einen Hafen in der kalabrischen Küste, bevor wir zu den Liparischen Inseln aufbrechen. Auf die freue ich mich schon besonders. 🙂

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