Jetzt sind wir fast wieder einen Monat an Bord nach unserem Deutschlandaufenthalt und mittlerweile in den wunderschönen Kykladen (wenn auch mit ätzendem Miltemi, doch dazu ein anderes mal). Dennoch möchte ich noch nachholen, von Olympia und der schönen West-Peloponnes zu berichten. Denn dort hat es uns, wie generell in Griechenland, ausgesprochen gut gefallen. Wir sind echte Griechenland-Fans geworden, wie man vielleicht merkt. 🙂
Faszinierendes Olympia
In Katakolo hatten wir uns ein Mietauto für einen Tag geliehen und sind damit ins Nahe Olympia gebraust. Olympia an sich ist ein eher unscheinbares Dorf, die Gegend ist ganz schön. In den früheren Zeiten veranstaltete viele größere griechische Ort sportliche Wettkämpfe um den Göttern zu huldigen. Dabei ist die eigentliche “Sportstätte”, in der die Wettkämpfe stattfanden, nur ein kleiner Teil des ganzen Areals. Tempel, Unterkünfte, Thermen, Statuen und vieles mehr bestimmen das Gesamtbild. Die Jungs haben mit Steinen “Kugelstoßen” gespielt und sind gesprintet, fast wie die Athleten früher. Generell war es lustig mit anzusehen, wer alles auf ein mal “sportliche Ambitionen” für Videos und Bilder an den tag legte. 😉 Ein schöner lehrreicher Tag.
Weiter nach Süden die Küste entlang zu Ormos Navarinou
Kleiner Fun Fact zwischendurch: In Griechenland wird Orangenlimonade gerne ohne Kohlensäure getrunken. Auch Fanta kann man ohne Kohlensäure kaufen, das Design ist dann blau. Also man kann quasi abgestandene Fanta kaufen…
Ormos Navarinou ist eine natürliche Lagune, die sehr gut aus allen Windrichtungen geschützt ist. Ein Seglerparadies. In Pylos im Süden der Bucht kann man sich mit allem versorgen, Wäsche waschen lassen (war bei uns bitter nötig). Im Norden der Bucht gibt es einen riesigen, schönen, seichten Sandstrand, der perfekt für Familien ist. Endlich wieder Sand im ganzen Boot, mäh. Wie in den ionischen Inseln sind hier noch venezianische Burgruinen zu finden. In der Gegend wurden vorchristliche Grabstätten gefunden, in denen Schmuck und Waffen aus alter Zeit beigelegt wurden.
Weiter nach Süden ankerten wir beim Cap Methoni für ein kleines Mittagessen und danach ging es weiter Richtung Osten nach Koroni, wo wir die Crew der Long Summer trafen. Mit ihnen haben wir seit Jahren über Instagram Kontakt und nun haben sich unsere Wege schließlich gekreuzt.
Entspannte Tage in Koroni und Porto Kagio
Die Chemie bei den Kindern und Erwachsenen stimmte auch im echten Leben und so verbrachten wir ein paar “play dates” und Sundowner in Koroni und Porto Kagio (so schön und völlig remote) zusammen, was wir alle sehr genossen haben. Es ist immer wieder erstaunlich, wie toll die Jungs mit englischsprachigen Kindern spielen und macht uns auch, ehrlich gesagt, ziemlich stolz.
Hier im Süden der Peloponnes wird es landschaftlich langsam karger, fast trostlos, was uns auf die Kykladen einstimmt. Nach ein paar Tagen trennten sich unsere Wege leider wieder, sailors life. Man hat oft kurze, aber intensive Freundschaften und bleibt danach im Kontakt. Wer weiß, vielleicht kreuzen sich die Wege irgendwann mal wieder…
Ein paar Tage Urlaub vor dem Deutschlandaufenthalt
Auf dem Weg Richtung Kalamata hielten wir bei der bekannten Höhle Vlychada Diros Mani, die wirklich sehr lohnenswert ist. Eine riesige Tropfsteinhöhle inklusive unterirdischen See. Dort wurden viele Tierskelette, unter anderem von einem Flußpferd, gefunden. Leider war aufgrund von Baumaßnahmen nur ein Teil der Höhle zu sehen.
In Kitries, nur eine Stunde südlich von Kalamata entfernt, ankerten wir und verbrachten ein paar entspannte Tage mit leckerem Essen, Schwimmen, SUP fahren, bevor es in die Marina ging. Kalamata an sich ist eine Großstadt, die dennoch schöne Ecken hat und für unsere Zwecke (sichere Marina und gute Erreichbarkeit eines Flughafens) perfekt war. Hier wird auch der neue Bootseigner unsere Serenity Ende August bekommen. Hach, gar nicht mehr lange bis da hin… bis dahin genießen wir weiter das schöne Griechenland.