Nach einer etwas anstrengenden Überfahrt, haben wir Korfu erreicht. Unsere erste Insel der Ionischen Inseln. Bis Mitte Mai haben wir Zeit, dieses schöne Archipel und den Westen Peloponnes zu erkunden, bevor wir wieder für ein paar Wochen nach Deutschland fliegen. Nach dem wir Apulien verlassen hatten, unsere letzte Region in Italien, fiel uns direkt auf, wie grün und sauber es hier ist.
Wir genießen es, wieder unterwegs zu sein. Zu Ankern, im kalten Wasser zu baden, eine neue Kultur, Kulinarik und neue Gegenden zu erkunden. Hier auf den Ionischen sind die Schläge extrem kurz, oft fühlt man sich wie auf einem Binnenmeer, man findet immer eine schützende Ankerbucht oder Stadtmole. Es ist sehr grün, bergig, blumig. Das Wasser ist kristallklar und karibikblau. Auch wenn es im Moment noch eher der Kategorie “Eiswasser” entspricht, wir hüpfen trotzdem rein. Alle sind unglaublich freundlich und fast jeder spricht gut englisch, wow. Kurz: Wir sind schwer verliebt. 🙂
Für Segel-Griechenlandneulinge: In Griechenland bezahlt man eine Art kleine “Segelsteuer”, TEPAI genannt, die als EU-Bürger bequem online bezahlt werden kann. Die Kosten staffeln sich nach Größe des Schiffes und sind pro Monat im Voraus fällig.
Ansonsten ist Griechenland ziemlich preiswert. Ja, es gibt “professionelle” Marinas die auch entsprechend kosten. Wenn man aber nicht auf Strom und Wasser angewiesen ist, kann man an den sogenannten Town Quays anlegen. Es kann bei Bedarf teilweise Wasser und Strom per Chipkarte extra gekauft werden. Hier wird “römisch-katholisch” (was eine blöde Bezeichnung…), allerdings nicht mit Mooring-Leinen, sondern mit Anker angelegt. Am Anfang ist das gewöhnungsdürftig, nach kurzer Zeit selbstverständlich. Oft sind diese Stadtmolen kostenlos oder sehr günstig.
Die Müllsituation ist auch besonders erfreulich. Mussten wir in Italien wie die Gauner mit unseren Mülltüten durch die Straßen schleichen, bis wir eine Entsorgungsmöglichkeit fanden, stehen hier ganz entspannt überall große Müllcontainer rum. Schön! Entsprechend sauber ist es. Als Ankerlieger fühlt man sich, ähnlich wie in der Karibik, willkommen. Dinghyanleger findet man leicht.
Im Moment ist es hier relativ ruhig, wir sind trotz Ostern in der Vorsaison. Viele Tavernen haben noch geschlossen. Ab Mai wird es deutlich voller werden. Wir freuen uns jedenfalls auf die nächste Zeit.
Frohe Ostern von der gesamten Serenity Crew! Hier im orthodoxen Griechenland wird Ostern übrigens erst nächste Woche gefeiert. Ob der Osterhase wohl zwei mal zu uns kommt…? Die Jungs setzten jedenfalls darauf. 😉
2 Gedanken zu „Kalimera Griechenland! Das letzte Land unserer Reise“
Die Müllsituation hier auf Sardinien hat uns etwas schockiert. Es ist sehr dreckig! Schön zu hören, dass es besser wird. LG Stefan
Sardinien ist im Vergleich zu Sizilien (besonders um Catania) und dem Golf von Neapel noch richtig sauber!
LG