Nach vier schönen Wochen auf den Ionischen Inseln, sind wir gestern Richtung Peloponnes aufgebrochen. Zeit für ein Resümee.
Vorweg: Wir sind schwer verliebt. 🙂 Für uns sind die Ionischen Inseln ein perfektes Familien-Segelgebiet. Die Inseln sind grün und sauber. Es gibt viele Ankerbuchten und Stadtmolen. Die Inseln sind klein genug zum entspannten Erkunden, aber groß genug um alles nötige zu Finden, besonders in den Hauptstädten. Sie sind ursprünglich, auch wenn natürlich touristisch. Ganz anders wie beispielsweise Mallorca. Das Wasser ist klar und meist karibikblau. Die Schläge sind relativ kurz. Schöne Spielplätze gibt es auch noch. 🙂 Hach, wir sind, wie gesagt, verliebt.
Caretta Caretta – Schildkröten hautnah
Wir haben uns während unserer Zeit ausschließlich auf den fünf großen Inseln aufhalten und sind von Nord nach Süd gereist: Korfu, Lefkada, Ithaka, Kefalonia und Zakynthos. Alle sind recht ähnlich, aber dann doch ein wenig anders. Unsere Lieblingsinseln sind Kefalonia, die größte der Ionischen Inseln, und Zakynthos, ihr wird nachgesagt die schönste der Inselgruppe zu sein. Wir können das bestätigen.
Hier kann man auch die Caretta Caretta (die unechte Karettschildkröte) bewundern. In Argostoli, der Hauptstadt Kefalonias, kommen sie morgens zu den Fischern und schnappen sich die zu kleinen Fischen, welche die Fischer direkt ins Wasser werfen. Die Schildkröte auf dem Bild war riesig und sicher einen Meter lang. Im Süden Zakynthos ist ein ganzer Bereich für den Artenschutz der Tiere gesperrt. Für uns alle ein Highlight.
Strände – Kiesel statt Sand
Die Strände sind meist keine Sandstrände, sondern mit Kieseln bedeckt. Ich muss sagen: Endlich keinen Sand im Boot, der noch Wochenland irgendwo mysteriöserweise auftaucht! 😉 Die Küsten haben oft steile Abschnitte, was optisch ein wahrer Genuss ist. Als Kletterer bemängeln wir die Festigkeit und taufen die Wände liebevoll “Bröckelhausen”. Auch gibt es unzählige Höhlen und Felstore, die mit dem Dinghy oder SUP natürlich erkundet werden müssen. Auf Kefalonia gibt es die Melissani-Höhle mit dem Melissani-Süßwassersee, die hervorsticht.
Das berühmte Schmuggler-Wrack auf Zakynthos
Unser absolutes Highlight ist die berühmte Schmuggler-Bucht auf Zakynthos, zu dem man nur mit einem Schiff gelangt. Wir haben es so getimt, dass wir ganz früh da waren. So hatten wir diesen magischen Ort eine Stunde ganz alleine für uns. Gegen 10 Uhr kamen dann die Menschenmassen mit den “Glasbottom-Ausflugs-Booten” angebraust und der Zauber war vorbei.
Entspannte Familienwanderungen
Gerade Kefalonia ist besonders bergig, wobei alle Inseln relativ bergig sind. Wir haben den höchsten Berg der Ionischen Inseln, den Enos mit 1.628 Meter, auf Kefalonia erklommen. Ok, wir konnten mit dem Mietauto relativ nah zum Gipfel fahren und mussten dann nur etwa eine Stunde (Kinderlauftempo) wandern und 150 Höhenmeter überwinden. 😉 Es lag noch Schnee, brrr. Es gab auch ein Gipfelbuch in das wir uns natürlich verewigt haben.
Von Assos aus, wunderschön übrigens, sind wir zur Venezianischen Assos Burg und von der Zakynthos Hauptstadt (die ebenfalls Zakynthos heißt) zur Venezianischen Bóchali Burg gewandert. Immer gut ein spannendes Ziel (und genügend Knabbereien 😉 ) zu haben, wenn man mit Kindern wandert.
Jetzt sind wir gerade bei Katakolo vor Anker, heute ist ein Regentag. Morgen wollen wir uns Olympia anschauen, das ganz in der Nähe ist, wow. Und dann geht es langsam Richtung Kalamata. Denn am 20. Mai fliegen wir ein letztes Mal für ein paar Wochen nach Deutschland… hach, die Zeit fliegt.
2 Gedanken zu „Ionische Inseln – die grüne Perlenkette Griechenlands“
Wir sind nun auch in Helas angekommen. Die italienischen Preise haben uns dann doch recht zügig hier her getrieben. Wir sind auf Lefkas im Süden und geniessen unseren Ankerdrink. LG von der Mokendeist, Stefan und Anne
Wow, da ward ihr aber schnell! Genießt die Ionischen Inseln, sie sind wunderschön. Wenn ihr Tipps oder Infos braucht, meldet euch gerne.
LG