Sardinien hat unser Herz im Sturm erobert… wundervolle Natur, fantastisches Essen und freundliche Menschen. (Ich wiederhole mich, oder? 😉 ) Doch langsam neigt sich unsere Zeit hier leider dem Ende entgegen. Höchste Zeit, über unsere Erlebnisse zu schreiben. Heute geht es um die Küste, im nächsten Blogpost dann ums Landesinnere. In Olbia lagen wir letzte Woche am kostenlosen Kommunalsteg und hatten uns ein Auto für drei Tage gemietet und das Landesinnere unsicher gemacht… doch davon dann, wie gesagt, beim nächsten Mal. 🙂
Die schöne Ostküste
Wir haben uns von der Südküste bis ins Maddalena Archipel hochgeschraubt und viele schöne Buchten sowie Strände erkundet. Und von denen gibt es hier massig! Eine blauer als die nächste, der Sand fein und weiß. Viele Fische, vor allem die all bekannten Brandbrassen, tummeln sich im glasklaren Wasser. Wahrscheinlich kann man hier mehrere Jahre verbringen und hat noch nicht in jeder Bucht geankert. Extrem gut hat es uns in den Buchten rund um die Insel Tavolara gefallen, die imposant aus dem Meer raus ragt.
Eine lustige Geschichte dazu: Angeblich kam der italienische König Anfang des 19. Jahrhunderts zu Besuch auf die Insel Tavolara und wurde vom Sohn des Inselbewohners folgendermaßen gegrüßt: „Der König von Tavolara begrüßt den König von Sardinien und wünscht ihm einen angenehmen Aufenthalt in seinem Reich.“ Das fand der italienische König so lustig, dass er der Familie tatsächlich die Insel schenkte und das auch schriftlich festhielt. Das kleinste Königreich Europas verlor aber 1962 wieder seine Unabhängigkeit.
Karin und Heinz von der Silver Curl hatten wir im Süden Sardiniens kennengelernt. Sie leben seit vielen Jahren hier auf ihrem Kat und haben uns super Tipps gegeben, danke dafür! Ach übrigens, massenweise Flamingos leben hier auch auf Sardinien.
Der rote Felsen von Arbatax
Ein besonderer Augenschmaus (neben der Cala Goloritzé (Climbers Paradise!), von der wir leider keine guten Bilder haben…) ist der bekannte rote Felsen von Arbatax. Da braucht es gar keine Worte mehr. 😉
Das Nationalpark-Archipel “La Maddalena” im Norden
Unter Seglern ist das Maddalena-Archipel bekannt für seine unberührte Natur, und – Überraschung – sein Traumwasser sowie seine Traumstrände. 🙂 Wenn man hier fahren, ankern und anlanden möchte, muss man eine kleine Gebühr bezahlen. Die Genehmigung kann man ganz entspannt über ein Online-Formular beantragen. Leider ist alles nur auf italienisch.. aber der bekannte Suchmaschinenübersetzer hilft da weiter.
Der berühmte rosa Strand “Spiagga Rosa” (wirklich schön, aber nicht besonders spektakulär…) auf der Insel Buddeli darf nicht mehr betreten werden, da in der Vergangenheit der Sand Haufenweise geklaut wurde… wir bewunderten ihn von der Ferne. Wir hatten auch eine lustige Begegnung mit einem riesigen Wildschwein am Strand, das die Plätze der Strandbesucher nach Essen durchwühlte. Wir hatten zum Glück nichts dabei und sind schnell geflüchtet.
Hier im Norden Sardiniens haben wir auch Magda und Manu von der Midnight Sun kennengelernt und einige schöne Abende miteinander verbracht. Sie werden erstmal hier auf Sardinien bleiben und wir segeln so langsam Richtung Winterlager Sizilien. Aber wie heißt es so schön unter Seglern: Bis bald! 🙂
2 Gedanken zu „Blau, blauer, Sardinien – von der Steigerung der Blautöne“
Ja, bis bald. Ich freue mich, Euch vielleicht mal wieder zu sehen! Gruss Lydia
Wir freuen uns auch auf ein Wiedersehen! 🙂
Liebe Grüße von uns allen